Praxis für Logopädie - Sprach-, Sprech- und Stimmtherapie

Kniearthrose / Gonarthrose

Definition

Unter Gonarthrose / Kniegelenksarthrose sind alle degenerativen (verschleißbedingte) Erkrankungen des Kniegelenkes zu verstehen, die durch eine zunehmende Zerstörung des Gelenkknorpel unter Mitbeteiligung der Gelenkstrukturen wie Knochen,  Gelenkkapsel sowie gelenknaher Muskulatur gekennzeichnet sind.


Formen der Kniearthrose

Drei Knochen bilden gemeinsam mit einem komplexen Kapsel- und Bandapparat (Seiten- und Kreuzbänder) das Gerüst des Kniegelenkes.
Dies sind:
der Oberschenkel (Oberschenkelrollen oder Femurkondylen)
der Schienbeinkopf (Tibiaplateau)
die Kniescheibe (Patella).

Bei einer Gonarthrose liegt ein Kniegelenksverschleiß vor. Verschleißerscheinungen können isoliert auftreten, bzw. bevorzugt den inneren oder äußeren Kniegelenksanteil betreffen.
Anhand der näheren Definition der Gonarthrose erkennt man, welcher Teil des Kniegelenkes hauptsächlich betroffen ist:

mediale Gonarthrose: betroffen ist hauptsächlich der innere Anteil
laterale Gonarthrose: betroffen ist hauptsächlich der äußere Anteil des Kniegelenkes.
Retropatellararthrose: betroffen ist hauptsächlich die Kniescheibengelenkfläche.
Pangonarthrose: betroffen sind alle drei Gelenkteile
Arthrose der Oberschenkelrolle (Femurkondyle)
Arthrose des Schienbeinkopfes / Schienbeinplateus (Tibiaplateau)


Geschlechtsverteilung

Das weibliche Geschlecht ist deutlich häufiger von einer Kniearthrose / Gonarthrose betroffen.


Häufigkeit

Die Gonarthrose / Kniegelenksarthrose ist eine häufige Erkrankung des Erwachsenen mit einer hohen Prävalenz (je nach Studie 27 - 90%) der über Sechzigjährigen. Aufgrund dieser Tatsache liegt eine hohe sozialmedizinische Bedeutung vor. Durch eine Kniearthrose wird einerseits die Arbeitsfähigkeit, aber auch die persönliche Lebensqualität beeinträchtigt.


Symptome

Nach längerem Liegen oder Sitzen klagen die Betroffenen häufig über ein Steifigkeitsgefühl des Kniegelenkes, verbunden mit einem Anlaufschmerz.
Das Kniegelenk neigt zu Schwellungen und Ergussbildungen, wodurch die Schmerzen auch bei geringeren Belastungen zunehmen.
Reizschübe, die zunächst eher selten auftreten, machen sich häufiger bemerkbar. Zusätzlich braucht das Kniegelenk längere Zeit, um wieder in einen reizfreien Zustand zurückzukehren.
Die Belastungssensibilität nimmt stärker zu. Das Treppensteigen und Trepp-, sowie Bergabgehen werden schneller schmerzhaft. Das Kniegelenk erscheint dem Patienten unsicher, die Reizerscheinungen nehmen zu.
Im weiteren Verlauf der Krankheit zwingen immer stärkere Schmerzen zu einem Anhalten beispielsweise bei Spaziergängen führen. Dadurch reduziert sich die Gehstrecke erheblich. Durch die schmerzbedingte Schonung schwindet die Muskulatur des Oberschenkels. Aufmerksame Beobachter haben den Eindruck, dass insbesondere auf unebenem Boden die Stabilität des Kniegelenkes abnimmt.
Das führt schließlich soweit, dass die Gelenkbeweglichkeit immer weiter abnimmt und auch im Ruhezustand (z.B. im Schlaf) teils heftige Beschwerden auftreten. Es können auch Achsenveränderungen des Kniegelnks, im Sinne von O-Beine (= Varus - Gonarthrose oder Varusgonarthrose) oder X-Beine (= Valgus - Gonarthrose oder Valgusgonarthrose) kommen.



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