Was ist das?
Ein Lymphödem ist eine durch Lymphabflussstörung oder Störung des Flüssigkeitsaustausches entstandene sicht- und fühlbare Verdickung oder Aussackung des Gewebes (es bleiben Dellen nach kurzem Eindrücken mit dem Finger
z.B. am Knöchel/Unterschenkel zurück), die in extremen Fällen auch sehr große Ausmaße annehmen können (Elephantiasis).
Entstehung:
Ein Lymphödem entsteht, wenn eine Abflussstörung bzw. Behinderung der Lymphwege oder Lymphknoten entstanden ist, welche eine Insuffizienz des Lymphsystems zur Folge hat.
Unterscheidung:
Primäres Lymphödem
Angeborene Missbildung von Lymphgefäßen
Zu wenig angelegte Lymphgefäße
Lymphangioektasie (krankhafte Erweiterung der Lymphgefäße,
ähnlich wie beim Venensystem
Fibrose der Leistenlymphknoten
Chylusabflußstörung und dadurch verursachte Klappeninsuffizienz
Sekundäres Lymphödem
Verletzung
z.B. Durchtrennung von wichtigen Lymphbahnen durch
Unfall, Operation.
Bösartige malige Prozesse,
z.B. Tumor
Entfernung der Lymphknoten
Längeres Abbinden einer Extremität, strangulieren
Lymphgefäßentzündung
Verstopfung der Lymphgefäße durch Parasiten